Ergotherapie: Eine Begriffsdefinition
„Ergo“ ist eine abgeleitete Form des griechischen Worts „Ergon“ – und das wiederum steht für „etwas, was durch Arbeit geschaffen wurde“, also z. B. ein Werk oder eine Arbeit. Ergon steht aber auch für „etwas, das vollbracht wurde“, also eine Handlung bzw. eine Tat. Anhänger der altgriechischen Philosophie kennen auch das „Ergon-Argument“. In diesem Zusammenhang steht Ergon für die Funktion, die eine bestimmte Sache ausmacht bzw. für sie wesentlich ist. Das „Ergon“ z. B. eines Autos ist es, zu fahren und das einer Kerze, zu leuchten. Übrigens ist in diesem Fall ist das griechische „Ergo“ nicht mit dem lateinischen „ergo „zu verwechseln. Letzteres bedeutet nämlich „also“ und ist vielleicht dem einen oder anderem aus dem Begriff „cogito ergo sum“ (ich denke, also bin ich) bekannt.
Nach dieser Begriffsdefinition geht es bei der Ergotherapie darum, die Handlungsfähigkeit des Menschen (wieder) herzustellen. Man könnte auch sagen, das „Ergon“ eines Menschen (wieder) zu aktivieren und damit seine Tatkraft zu therapieren. Die Gründe bzw. der Auslöser einer Ergotherapie sind vielfältig: Das können z. B. rheumatische Beschwerden oder die Folgen eines Bruchs nach einem Unfall sein.